Hergestellt von Nicholas Wilson auf Pixel 6a
Eines Abends Anfang März wanderte Nicholas Wilson tief in den Arches-Nationalpark in Utah hinein, um das Sternbild Löwe in einem besonders klaren Nachthimmel zu fotografieren.
Dort war er weit genug von Fußgängern und jeglichem Streulicht entfernt.
Er wählte für seine Wanderung einen Zeitpunkt, an dem der Jupiter gerade über dem Horizont aufgehen und das Sternbild Löwe tief am Horizont stehen würde. Etwa 80 Meter entfernt von einer bogenförmigen Formation aus rotem Sandstein, die den Sternenhimmel umrahmen sollte, platzierte der Fotograf von Google sein Pixel 6 auf einem Stativ. Dann beleuchtete er den Boden und die Gesteinsformation mit kleinen Scheinwerfern und Campingleuchten.
Mit einem Druck auf den Auslöser fing sein Pixel den dunklen Nachthimmel ein – mit einer klaren Sicht auf das Sternbild Löwe, umrahmt vom Sandsteinbogen im Mondschein. „Der Mond ging hinter mir auf und leuchtete hell, sodass sich alles zu einer wunderschönen Szenerie fügte“, sagt Wilson, der übrigens auch mit dem Google Pixel-Team zusammenarbeitet und an der Entwicklung einiger Profi-Funktionen beteiligt war.
Das
Um den Nachthimmel zu fotografieren, braucht es lange Belichtungszeiten, ob mit einer DSLR-Kamera oder einem Google Pixel. Der Astrofotograf Tristan Greszko berichtet, dass er mit seiner DSLR-Kamera und einem Teleobjektiv über 120 Langzeitbelichtungen über einen Zeitraum von mehreren Stunden benötigt, um großartige Aufnahmen von Sternen zu kreieren. Er fügt viele Einzelaufnahmen mit einer Bildbearbeitungssoftware in mehreren Bildebenen zusammen, um „Bildrauschen“ durch Magenta- und Grüntöne oder vorbeifliegenden Flugzeugen oder Satelliten zu beseitigen. „Es ist ziemlich komplex, ein wirklich gutes Foto zu machen“, so Greszko.
In der Vergangenheit hatten Smartphonekameras Probleme mit solchen Langzeitbelichtungen, weil eine in der Hand gehaltene Kamera die Bilder verwackelte oder sich das Motiv oder der Himmel bewegte – durch die Erdrotation, aber auch wegen vorbeifliegender Satelliten und Flugzeuge.
Der Google Tensor G3-Prozessor in den Google Pixel Smartphones löst dieses Problem. Er verbessert das Nutzungserlebnis mit dem Nachtsichtmodus1. Diese Funktion war erstmals im Pixel 3 verfügbar. Der speziell angefertigte Tensor-Prozessor erkennt Bewegungen, bevor das Foto aufgenommen wird, und optimiert den Aufnahmeprozess, um Unschärfen zu reduzieren – das Ergebnis ist ein gestochen scharfes Bild.
Anstatt stundenlang Hunderte von Langzeitbelichtungen aufzunehmen, erledigt das Google Pixel das alles mithilfe vom Nachtsichtmodus in einer einzigen maximal vierminütigen Nachtaufnahme des Sternenhimmels – ohne manuelle Nachbearbeitung. Auf dem Google Pixel wird Astrofotografie im Nachtsichtmodus automatisch aktiviert, sobald die Sensoren des Smartphones eine dunkle Umgebung fernab von Streulichtern und eine stationäre Kamera erkennen.
„Es sind atemberaubend schöne Fotos”, sagt Greszko, der sein Google Pixel nachts im Hinterland von Nevada benutzt.
Im Astrofotografie-Modus nimmt das Pixel 16 Aufnahmen mit je 16 Sekunden Belichtungszeit auf, sobald der Auslöser betätigt wird, und fügt diese dann automatisch zusammen. Im Grunde automatisiert es die Arbeit, die Greszko früher von Hand machen musste. Das Ergebnis ist ein einziges gestochen scharfes und detailliertes Foto des Nachthimmels und der ausgewählten Landschaft. Der Nachtsichtmodus verfügt auch über eine Funktion namens Zeitraffer, die aus einer Reihe von Fotos einen einsekündigen Zeitrafferfilm der sich bewegenden Sterne erstellt.
Als professioneller Fotograf verbringt Wilson normalerweise bis zu zwei Wochen damit, den perfekten Ort für seine Nachtsicht-Fotos zu finden. Er achtet auf das Wetter und die Bewölkung und nutzt eine Sternenbeobachtungs-App, um sich über die genaue Mondphase und die Position der Sternbilder zu informieren. Er wählt Landschaften fernab von Städten oder Ballungsgebieten. „Man muss den Himmel, das Wetter und alles andere, was zu einem Foto gehört, genau beobachten“, sagt er. Wenn er möchte, dass die Sterne richtig zur Geltung kommen, wartet er bis Neumond, damit der Himmel so dunkel wie nur möglich ist.
Wilson findet, dass für ein wirklich gutes Foto auch interessante Landschaftsdetails wichtig sind – statt einfach nur die Kamera auf den Himmel zu richten. Sein letzter Rat: Warme Kleidung und einen Snack einpacken. Denn manchmal gelingen die besten Nachtaufnahmen vom Sternenhimmel nicht auf Anhieb.
„Jeder kann solche Fotos machen“, so Wilson. „Wenn man Lust auf Astrofotografie hat und die nötige Geduld mitbringt, kann man mit Pixel tolle Aufnahmen hinbekommen.“
Siehe
g.co/pixel/astrophotography für weitere Details.Auf Basis interner Benchmark-Tests auf Vorseriengeräten.